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Die schlafende Schlange

Tantra bedeutet wörtlich „sich ausdehnen“ (Tan) und „Instrument“ (Tra). Es ist also das Instrument oder die Methode zur Ausdehnung und Erweiterung. Tantra kann auch als „Weben“ verstanden werden. Das Universum wird dabei als ein Netz gesehen, in dem alles miteinander verwoben ist. Tantra betrachtet das Universum als ein Zusammenspiel von Bewusstsein (Shiva) und göttlicher Energie (Shakti). Sie ergänzen sich und sind eins.
Um sich höheren Bewusstseinsebenen zu öffnen, nutzt das Tantra zahlreiche Praktiken aus dem Kundalini-Yoga, dem Yoga der Energien, wie beispielsweise die Arbeit mit den Chakren.
Durch diese Praktiken soll die schlafende Kundalini-Energie, die im Bereich des Wurzelchakras in Form einer eingerollten Schlange in jedem Menschen schlummert, erweckt werden, um den Menschen für die höhere Wahrheit zu öffnen.

Ein Fluss

Durch tantrische Praktiken kann unser Selbst sich ausdehnen, grösser werden. Wir können neue Erfahrungen sammeln, uns selbst neunentdecken. Traumata auflösen, die unser wahres Selbst zudecken. Es ist wie Steine aus dem Weg zu räumen, die einen Fluss blockieren. Die grossen Steine sind mühsam und es dauert und braucht einige Anstrengung. Doch dann wird es immer einfacher. Das Wasser ist nicht mehr aufzuhalten und die Steine lösen sich immer einfacher und werden in der Strömung fortgespült. Der Fluss fliesst frei und sprudelnd voller Lebendigkeit. Deiner Energie - dein Lebensfluss darf frei fliessen und sich Bahn brechen.

Verehrung des Seins

Im Tantra wird der menschliche Körper nicht als blosse physische Hülle angesehen, in der Leid und Schmerz erfahren werden, sondern als ein Tempel des Göttlichen betrachtet. Die Tantra-Lehre bezieht den Körper bewusst mit ein, anstatt ihn zu transzendieren. Es gibt keinen Schambereich - beim Tantra und in der Tantramassage wird der gesamte Körper verehrt.
Du stehst im Mittelpunkt dieses Rituals. Lass dich berühren - lass Berührung zu - auf allen Ebenen.

«Tantra sagt, nimm dich an wie du bist. Du bist ein großes Mysterium aus vielen mehrdimensionalen Energien. Nimm das an, und folge jeder Energie mit viel Sensibilität, mit Bewusstheit, mit Liebe, mit Verständnis. Bewege dich mit ihr! Dann wird jeder Wunsch zu einem Trittbrett, über ihn hinaus zu gehen. Dann wird jede Energie zu einer Hilfe. Und dann ist diese Welt das Nirwana, dann ist dieser Körper ein Tempel – ein heiliger Tempel, ein heiliger Platz.»

Osho

Annehmen, was IST

In der tantrischen Praxis begegnen wir uns mit Wertschätzung und Achtsamkeit. Wir gehen über Schwellen, jedoch überschreiten wir keine Grenzen. Bewahre stets deine Grenzen und respektiere die Grenzen deines Gegenübers. Wir gehen immer mit dem Hier und Jetzt, du darfst darauf hören, was jetzt gerade für dich stimmt. Achte nicht auf das Vergangene und mache dir keine Sorgen um Später. Das Jetzt ist die einzige Zeit die
real ist.

Ein Raum für Dich

Gefühle, angenehme sowie unangenehme, dürfen sein. Wir reden sie nicht klein, schämen uns nicht, versuchen sie nicht weg zu bekommen - sie dürfen da sein. Wir bewerten weder die Gefühle, noch unsere Gedanken und nicht das Äussere. Wir nehmen uns selbst und unser Gegenüber so an, wie wir/sie gerade jetzt, in diesem Augenblick sind. Du bist jetzt gerade genau so wie du bist komplett und richtig. Alles was jetzt gerade ist, darf da sein. Im tantrischen Raum kannst du dich zeigen, mit allem was du bist.

Die häufigsten Fragen und Antworten
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